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Film Info

Deutschland 2005 | 95 min.
kein Angebot eingestellt

Altersfreigabe

FSK ab 12 Jahren

Bewertung / Prädikat

ohne Prädikat

Produktionsfirma

Niederwallstraße, 13
10117 Berlin
Tel. +49 30 26369840 http://www.mmmfilm.de Produzent

Kategorien

Autorenfilm Spielfilm

Fremde Haut

Synopsis

Die Iranerin Fariba (Jasmin Tabatabai) ist jung, ist schön, ist intelligent und ihr droht die Todesstrafe, weil ihr Verhältnis zu einer verheirateten Frau aufgeflogen ist. Sie schafft es bis ins Frankfurter Flughafenlager, wo ihr Asylantrag abgelehnt wird. Als Siamak, ein iranischer Mitinsasse, von der Ermordung seines Bruders erfährt, nimmt er sich das Leben. Damit eröffnet sich für Fariba der Ausweg - sie nimmt seine Identität an. Als Siamak Mustafai bekommt sie eine vorläufige Aufenthaltsgenehmigung im schwäbischen Sielmingen.
Fariba kennt Deutschland aus Kunst und Literatur - auf die schwäbische Provinz ist sie nicht vorbereitet. Sie arbeitet illegal in einer Sauerkrautfabrik, spricht wie ein Mann, gibt sich wie ein Mann. Jedes falsche Wort, jede Kontaktaufnahme ist für sie mit der Gefahr der Enttarnung verknüpft. Und sie will nur eins: ihre weibliche Identität zurück. Ihre Arbeitskollegin Anne (Anneke Kim Sarnau) findet Gefallen an dem seltsamen Fremden. Fariba kann nicht widerstehen. Sie riskiert alles und das Glück scheint zum Greifen nah.

Synopsis

„Verehrte Fluggäste. Soeben haben wir die Grenze überflogen.“ Kaum ist die Ansage verstummt, legen einige Frauen im Flugzeug ihr Kopftuch ab. Denn es geht über die Grenze des Iran zum Rest der Welt. Auch die junge Fariba (Jasmin Tabatabai) steht auf und geht zur Toilette. Sie wickelt den Schador um den Rauchmelder, schüttelt die langen Haare und raucht erst einmal eine Zigarette. Das Schlimmste ist geschafft – endlich frei – hofft sie und atmet tief durch. Am Frankfurter Flughafen wartet bereits die Grenzkontrolle auf das Flugzeug aus Teheran und auf diejenigen, die keine Papiere haben. Im Übergangslager lernt Fariba ihren Landsmann Siamak (Navid Akhavan) kennen, die Angst vor dem Ungewissen verbindet die beiden. Sie hoffen auf die Kraft ihres Amuletts, der „Hand Fatimas“, die sie gegen Unheil beschützen soll. Fariba verspricht ihm, seinen Eltern zu schreiben, falls nur ihr Asyl gewährt werden sollte.
Im Verhör mit einem BGS-Beamten mag Fariba nicht den wirklichen Grund ihrer Flucht nennen. Der iranische Übersetzer irritiert sie – es ist ihr peinlich. Sie wechselt ins Deutsche, schließlich ist sie ausgebildete Dolmetscherin, und nennt als Anlass für ihren Asylantrag „politische Gründe“. Den BGS-Beamten ficht das wenig an. Er möchte das Todesurteil als beglaubigte Kopie sehen. Fariba ist fassungslos.
In einem Telefonat mit der geliebten Shirin in Teheran untersagt ihr die Freundin jede weitere Kontaktaufnahme. Es sei zu gefährlich. Ihre Familie gibt Fariba die Schuld und betrachtet Shirin als Kranke, die gesund werden muss. Die Krankheit heißt Homosexualität.
Siamak erzählt ihr, dass sein Bruder sich an seiner Stelle verhaften ließ und dass er große Angst um ihn habe. Fariba versucht, ihn zu beruhigen und vertraut ihm an, dass sie nicht aus politischen Gründen, sondern weil sie mit einer Frau zusammen war, verfolgt wurde. Wenige Tage später springt Siamak aus dem fahrenden Bus, eine Kamikaze-Aktion kurz vor seiner Anhörung, die das ganze Verfahren gefährden könnte. Er ist tief traurig, denn er hat inzwischen vom Tod seines Bruders erfahren. Am nächsten Morgen findet Fariba ihn tot im Bett. Selbstmord.
Fariba handelt kurz entschlossen, schneidet sich die Haare ab, setzt Siamaks Brille auf und schlüpft in die „fremde Haut“. Unter seinem Namen wird sie in ein Asylbewerberheim in der tiefsten schwäbischen Provinz geschickt. Mit der Kraft der Verzweiflung schmuggelt sie Siamaks Leiche in einem Koffer aus dem Flughafenlager. In der Nacht gelingt es ihr, den Freund auf einem benachbarten Feld zu begraben. Fariba beginnt ein Leben mit männlicher Identität. Kein leichtes Unterfangen, zumal sie mit dem Weißrussen Maxim (Jevgenij Sitochin) das Zimmer teilen muss. Jede falsche Bewegung, jedes falsche Wort könnte sie verraten. Frühmorgens duscht sie schnell, schnürt sich die Brust ab und schminkt sich den Schatten eines Bartes ins Gesicht. Sie zieht die Mütze immer tief ins Gesicht und spricht wenig. Das Foto mit ihrer Freundin verbrennt sie. Trotz Arbeitsverbots heuert sie in einer Sauerkrautfabrik als Hilfskraft an. Sie benötigt Geld und einen Pass, um wieder als Frau leben zu können. In dem kleinen Familienbetrieb ist der seltsame Fremde eine interessante Abwechslung. Sie gibt sich wortkarg, geht Fragen aus dem Weg. Bei einer Razzia des Arbeitsamtes hilft ihr die junge Kollegin Anne (Anneke Kim Sarnau) und versteckt sie im Sauerkrautbottich. Anne beginnt, sich für Siamak zu interessieren. Ihr Exfreund Uwe (Hinnerk Schönemann) beäugt die beiden eifersüchtig. Anne und Fariba kommen sich näher. Beim Kohlstechen auf dem Feld erzählt die Schwäbin ihr von ihrem Fernweh und ihren Träumen, einmal etwas ganz anderes zu wagen. Sie schlägt einen Ausflug in die Umgebung vor. Fariba ist sich des Risikos bewusst, kann aber nicht widerstehen. Sie zieht sich so gut an, wie es geht, stibitzt dem Mitbewohner etwas Rasierwasser und schließt den Kragenknopf, um ihren verräterischen Hals nicht zu präsentieren. Die beiden brausen gemeinsam los, fühlen sich frei; sie verstehen sich gut. Die Intimität wird jäh von Annes Freunden unterbrochen.
Andi (Jens Münchow), seine schwangere Frau Sabine (Nina Vorbrodt) und der eifersüchtige Uwe schließen sich ungefragt an und drängen die beiden zu einem Kegelabend. Uwe spürt, dass Anne Gefallen an Siamak findet, er stichelt und hetzt dagegen. Anne schlägt sich auf Siamaks Seite; sie überredet Fariba, zu singen. Sie singt anrührend ein persisches Volkslied und erstmals scheint die Gruppe sie zu akzeptieren. Auf dem Nachhauseweg wagt Anne die Annäherung an Fariba, sie berühren sich, Anne stutzt, als sie wahrnimmt wie zart ihre Haut und wie klein ihre Hände sind. Als die Polizei die Papiere überprüft, ist die Stimmung dahin. Die Beamten sprechen eine Geldstrafe aus, weil Siamak als Asylbewerber trotz Residenzpflicht den Landkreis verlassen hat. Sabine und Anne haben die Nase voll und lassen sich im Streifenwagen nach Hause fahren. Uwe und Andi verpflichten Siamak zum „Herrenabend“. In einem Animierlokal spendiert Uwe der widerstrebenden Fariba eine Prosituierte. Im Séparé gibt es keine Ausflucht mehr. Lu „macht es nicht mit Frauen“. Fariba bittet nur darum, bis zum Ende der bezahlten Zeit dableiben zu dürfen – sie hofft inständig, dass Lu sie nicht verrät.
Anne lässt nicht locker. Überraschend besucht sie am nächsten Tag Fariba im Heim. Sie trinken Tee auf persische Art, Anne steuert Schnaps dazu und erzählt von ihrem neunjährigen Sohn und dessen Geburt, vom Kaiserschnitt, zeigt ein Foto von sich und Melvin. Anne möchte mehr über Siamak erfahren. Sie ahnt, dass sie keinen Mann vor sich hat und ist sich ihrer Gefühle nicht sicher. Als Fariba fragt, ob die Narbe noch weh tut, ist sie überrascht. Das hat sie noch niemand gefragt, jedenfalls kein Mann. In großer Zärtlichkeit nehmen sie sich in die Arme, aber Fariba zuckt zurück, fürchtet sich vor Annes Reaktion. Irritiert verlässt Anne das Zimmer. Fariba läuft hinter ihr her, ein Kuss. Die Ereignisse überschlagen sich. Das Ausländeramt erteilt Siamak die Auflage, innerhalb von 14 Tagen in den Iran zurück zu kehren. Seine Studentenvereinigung sei nicht mehr verboten. Im ersten Schreck hetzt Fariba zu Anne, die gerade Kindergeburtstag feiert. Trotz aller Hektik sagt sie ihr, wie sehr sie ihre Gefühle durcheinander gebracht hat. Als Fariba ihr eröffnet, dass sie abgeschoben wird und dringend Geld für einen neuen Pass braucht, bietet sie ihr zwar Geld an, fühlt sich aber hintergangen, weil sie glaubt, belogen worden zu sein.
Um das nötige Geld für den gefälschten Pass zu verdienen, übernimmt Fariba einen weiteren Aushilfsjob bei einer Autovermietung. Anne lässt sich am Telefon verleugnen. Fariba gerät zeitlich immer mehr unter Druck und fragt den Pass-Händler, der schon eine Anzahlung eingesteckt hat, ob er ihr die restlichen Kosten für den Pass vorstrecken kann. Der hält sie für verrückt, lässt aber durchblicken, dass er auch ein Auto in Zahlung nimmt. Fariba offenbart Anne ihre Identität und die leidvolle Wahrheit: bei ihrer Rückkehr in den Iran können die Behörden alles mit ihr machen, sie über Monate festhalten oder – wie schon zuvor – foltern und vergewaltigen. Aber sie kann die harsche Willkür nicht beweisen. Die beiden entwickeln einen Plan. Fariba lenkt eine Avis- Angestellte ab, während Anne den Schlüssel für einen Leihwagen stiehlt, mit dem der Pass bezahlt werden wird. Am Grab des wirklichen Siamak nimmt Fariba Abschied und legt die „Hand Fatimas“ auf den Stein. In Annes Wohnung finden die Frauen zueinander, behutsam wickelt Anne Fariba die Brust frei, in einem Moment körperlicher Lust explodieren die Gefühle. Sie lieben sich das erste Mal als sei es das letzte. Später blättert Fariba versonnen in ihrem neuen Pass, der ihr ein neues Leben ohne die Schatten der Vergangenheit eröffnet. Endlich nicht mehr als Mann, sondern als Frau. In die Zukunftshoffnung platzen Uwe und Andi – angetrunken und aggressiv. Sie beleidigen Fariba, und werfen sie nach einem Handgemenge aus dem Haus, genau in die Arme der Polizei, die wegen des Lärms gerufen wurde. Festnahme wegen Verdacht auf illegalen Aufenthalt. Und wieder sitzt sie im Flugzeug. Und wieder tönt es aus dem Lautsprecher, dass die Grenze überflogen ist. Die Grenze zum iranischen Staatsgebiet ...

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