Ende Januar starb in New York 96-jährig Jonas Mekas, eine der sympathischsten Figuren der Doku-Szene. Er floh als Farmerjunge aus Litauen. In Deutschland wurde er von den Nazis verhaftet und in ein Arbeitslager in Elmshorn gesperrt. Von hier aus sah er die Rauchsäule Hamburgs, als es im Feuersturm unterging. Jonas emigrierte 1949 nach New York und begann mit einer 16-mm-Film-Kamera kleine Dinge des Alltags zu dokumentieren, wurde zum Tagebuchfilmer, zeigte Raubkatzen auf der Wallstreet, Krokodile in der Kamera und bewahrte sich immer einen Kuckuck im Herzen. Peter Sempel zeigt diesen Filmpropheten der Gegenwart im 3. Teil seiner Trilogie privat mit Sohn Sebastian, der Voltaire zitiert, und Dante vorliest, verbrachte viel Zeit in Mekas Loft in Brooklyn und New York, wo das Anthology Film-Archive unter seinem Impuls zur Heimat des Independent-Films wurde, reiste mit ihm nach Köln und Paris. Zuletzt war Jonas zu Gast im Hamburger Pudel-Klub mit einer Lesung, bevor dieser niederbrannte. Seine ungeheure Energie behielt er bis ins hohe Alter; um ihn herum Gesang, Freunde wie Scorsese, Ziegenkäse, Oliven und guter Wein – eine essayistische Filmbegegnung zur Einweihung der FuxLichtspiele. (16 dokumentarfilmwoche hamburg catalogue 2019)
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