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Film Info

2019 | 80 min. Regie: Marita Stocker
kein Angebot eingestellt

Wohin mit all der Liebe

Synopsis

Eine Ortsbegehung: Abgelatschtes Parkett. Hölzerne Wandvertäfelungen, an denen die Konterfeis berühmter Komponisten hängen – manchmal nur rahmenlos angepinnt und möglicherweise so platziert, dass das musikalische Genie darunterliegende Schadstellen diskret zudeckt. Berge von aus allen Stilepochen zusammengewürfelten Sitz- und Aufbewahrungsmöbeln, die jeden noch so geschäftstüchtigen Antikwarenhändler in den Ruin stürzen würden. Oh, Genius Loci, welchen Vandalen bist du zum Opfer gefallen?

Über die renommierte Paliashvili-Musikschule für begabte Kinder in Tbilissi sind die Zeiten hinweggefegt – die alten sowjetischen und die neuen georgischen. Sie haben Löcher ins Mauerwerk gerissen, aber – das vor allem malt Marita Stocker in ihrem von Mitja Hagelüken wunderbar fotografierten Ortsporträt aus – sie konnten dem Geist der Institution nichts anhaben. Ungebrochen ist der Zustrom an Talenten aus dem ganzen Land, ungebändigt sind die Träume der zukünftigen Virtuosinnen und Virtuosen, unvermindert die hohen Ansprüche der Lehrkräfte, die mit „ihrer“ Schule in die Jahre gekommen sind. Entzünden können sie sich immer noch: vor Ärger über eine fleißig, aber emotionslos abgespielte Etüde, gelegentlich auch vor Abscheu über die lässige, ja nachlässige Garderobe ihrer Schützlinge, aus Liebe zur Musik und zu ihren Zöglingen. (62 DOK Leipzig, Sylvia Görke)

Cast & Crew

Festivalteilnahmen/Preise

Deutscher Kamerapreis 2019 für Mitja Hagelüken
Jurybegründung:
In einem Land, das zu den ärmsten Osteuropas gehört und davon bedroht ist, dass es kulturell ausblutet, [...] kämpft die renommierte Musikschule in Tiflis ums Überleben. Was das heißt, zeigt der Film auf berührende Weise. Dabei ist das vor allem ein Verdienst der Kamera. Ihr gelingt es, all das Talent, all die Hingabe zur Musik, all die Liebe zum Unterrichten und all das Zusammengehörigkeitsgefühl untereinander in Bildern einzufangen, die diesen bedrohten Schatz zum Strahlen bringen. Die nie aufdringliche, eher beobachtende Kamera taucht ein in die Welt der Musik, dank Bilder voller intensiv leuchtender Farben. Sie kommt den Menschen, ihren Träumen und ihren Idealen dabei ganz nahe. Ein zutiefst menschlicher Film – voller Wärme und Zärtlichkeit.
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