Die Berliner Volksbühne ist in Aufruhr. Der bevorstehende Intendantenwechsel nach dem Ende der Ära Castorf hat einen Theaterstreit hervorgerufen. Inmitten dieser Unruhen inszeniert der Regisseur Herbert Fritsch „Pfusch“, seine letzte Stückentwicklung ohne Textvorlage, an dem Haus, das er seine künstlerische Heimat nennt. Mit seinem berühmten Ensemble muss Fritsch erneut herausfinden, was modernes Theater für ihn bedeutet – während der Premierentermin bedrohlich näherrückt.
Regiekommentar Ein Rausch, ein Feuerwerk, bunt, akrobatisch, sinnlich. Herbert Fritsch inszeniert Bilder, die mich faszinieren. Fritsch ist nicht nur eine Schlüsselfigur des deutschsprachigen Theaters, sondern auch ein Ausnahmekünstler, der internationale Festivalerfolge feiert. Mehr aber als seine Erfolge interessiert mich der Mensch und sein künstlerischer Schaffensprozess. Doch wie entstehen Inszenierungen wie "Murmel Murmel", in der 90 Minuten lang nur ein Wort gesprochen wird, oder "Ohne Titel Nr. 1", in der es nur noch erfundene Sprachen gibt, ohne Buch-Vorlage? In meinem Film beobachte ich den Prozess einer Stückentwicklung in einem Raum, der normalerweise für die Öffentlichkeit unzugänglich ist. Darin sprengt Fritsch Theaterkonventionen, geht in die Extreme und sucht den Pfusch der Kunst, der sich dann einordnen muss, in den Rhythmus und die Sprache einer Inszenierung. Als Motor die Spiellust, die sich nicht scheut, die ganze Bandbreite eines Theaters zwischen Disziplin und Wahnsinn aufzuzeigen. (Lisa Wagner)
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