Wir lieben unsere Handys, können uns das Leben ohne eines nicht mehr vorstellen und die Auswahl der Modelle ist mittlerweile endlos. Aber die schöne Welt der Handys hat eine dunkle, blutige Seite.
Ein Großteil der Minerale, die für die Mobiltelefonherstellung notwendig sind, kommen aus dem Osten Kongos. Die westlichen Industrienationen kaufen die so genannten Konfliktminerale und finanzieren somit einen Bürgerkrieg, der, nach Auffassung von Menschenrechtsorganisationen, zu einem der blutigsten Konflikte seit dem zweiten Weltkrieg zählt: In den letzten 15 Jahren hat er mehr als 5 Millionen Menschen das Leben gekostet, 300.000 Frauen wurden vergewaltigt. Es herrscht unfassbare Grausamkeit. Der Krieg wird andauern, solange bewaffnete Gruppen die Kriegsführung durch den Verkauf der Mineralien weiter finanzieren können.
Mobilfunkkonzerne geben keine Garantie dafür ab, woher Ihre Zulieferer ihre Ware beziehen. Die Handelskette bleibt undurchsichtig.
Die Dokumentation "Blutige Handys" zeigt die Verbindung zwischen unseren Mobiltelefonen und dem Bürgerkrieg im Kongo. Der Regisseur Frank Poulsen ist seit Jahren Besitzer eines Nokia-Handys. Er muss wissen, ob er den Konflikt im Kongo mit unterstützt. Er macht sich persönlich auf die Reise in den Kongo und nimmt viele Strapazen auf sich, um sich ein Bild von der illegalen Minenindustrie zu verschaffen. Dank seines Muts und seiner Hartnäckigkeit erhält er schließlich Zugang zu der größten Zinnmiene in der Kivu-Region, die von verschiedenen bewaffneten Gruppen kontrolliert wird. Ein Bild des Schreckens offenbart sich: Kinder verbringen Tage in dunklen, engen Tunneln, und graben mit ihren blossen Händen die Mineralien aus, die sich dann in unseren Telefonen wiederfinden.
Wieder zurück in Europa versucht Frank Poulsen mehrfach mit dem weltweit größten Mobilfunkhersteller Nokia in Kontakt zu treten. Frank Poulsen möchte von seiner Handyfirma hören, dass sie keine Konfliktmineralien verwenden und er, als Konsument, somit den Bürgerkrieg im Kongo mitfinanziert. Eine Garantie dafür bekommt er von Nokia bis zuletzt nicht.
"Blutige Handys" ist ein Film über unsere Verantwortlichkeit im Konflikt im Kongo und über die soziale Verantwortung von Unternehmen.
Phones are financing war in DR Congo
We love our cell phones and the selection between different models has never been bigger. But the production of phones has a dark, bloody side.
The main part of minerals used to produce cell phones are coming from the mines in the Eastern DR Congo. The Western World is buying these so-called conflict minerals and thereby finances a civil war that, according to human rights organisations, has been the bloodiest conflict since World War II: During the last 15 years the conflict has cost the lives of more than 5 million people and 300.000 women have been raped. The war will continue as long as armed groups can finance their warfare by selling minerals.
If you ask the phone companies where their suppliers get minerals from, none of them can guarantee that they aren’t buying conflict minerals from the Congo.
The Documentary Blood in the Mobile shows the connection between our phones and the civil war in the Congo. Director Frank Poulsen travels to DR Congo to see the illegal mine industry with his own eyes. He gets access to Congo’s largest tin-mine, which is being controlled by different armed groups, and where children work for days in narrow mine tunnels to dig out the minerals that end up in our phones.
After visiting the mine Frank Poulsen struggles to get to talk to Nokia, the Worlds largest phone company. Frank Poulsen wants them to guarantee that they are not buying conflict minerals and thereby is financing the war in the Congo. Nokia cannot give him that guarantee.
Blood in Mobile is a film about our responsibility for the bloody conflict in the Congo and about corporate social responsibility.
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