Brinkmanns Zorn
with the documentary BRINKMANN’S WRATH
plus BonusTracks
88 mins The Super-8 Films 1967-1970
69 mins Longkamp Diary 1971
79 mins Collagen 1972/1973
Synopsis
Ein Mann beschimpft den „gelben schmutzigen Himmel“ über Köln, stößt Beleidigungen hervor, gegen die Menschen, die Häuser, die Stadt. Der Dichter Rolf Dieter Brinkmann hat aufgehört zu schreiben, weil er an der Literatur, an der Gegenwart verzweifelt, macht jetzt lieber Fotos und Filme, wie er sagt. Versucht die Momente zu bannen. Die 70er Jahre haben gerade begonnen. Er trägt ein Tonbandgerät mit sich. Wohin er auch geht. Fragen, Antworten, Geräusche: das Kratzen und Rauschen, wenn man Gegenstände über ein Mikrophon reibt. Die Stimmen seiner Frau, seines Sohnes, seiner Weggefährten. „Sprache, Wörter und Sätze sind zur Welterkenntnis untauglich“, sagt Brinkmann, doch die Wörter lassen ihn nicht los. Wie ein Besessener treibt er dahin, ziellos. Er plane sein Leben nicht ...Rolf Dieter Brinkmann starb 1975 nach einem internationalen Lyrikertreffen in London bei einem Verkehrsunfall kurz nach seinem 35. Geburtstag. Mit seinen zugleich faszinierenden und verstörenden Werk zählt er zu den umstrittensten Dichtern der 60er und 70erJahre. Ein Außenseiter, der dennoch wegweisend für andere Autoren war: experimentell, unbequem, rebellisch. In seinem Film „Brinkmanns Zorn“ versucht Harald Bergmann in das Universum des Rolf Dieter Brinkmann zu blicken. Spielszenen werden lippensynchron mit den Tonbandaufnahmen Brinkmanns verknüpft. Collagen, Fotos und Super 8-Filme aus dem Nachlass ergänzen das Bild und geben Einblick in das Schaffen seiner letzten drei Lebensjahre.
Weitere Informationen unter
www.brinkmannszorn.de
Cast & Crew
- Regie
- Kamera
- Schauspieler
- Ton
Festivalteilnahmen/Preise
Grimme-Preis 2009Preis der Autoren 2007
Innovationspreis der deutschen Filmkritik 2007
Cast & Crew
Harald BergmannElfi Mikesch
Eckhard Rhode, Alexandra Finder, Martin Kurz, Rainer Sellien, Isabel Schosnig, Baki Davrak
Kai Tebbel, Matthias Lempert