Synopsis
Eine dokumentarische Langzeitbeobachtung (1999-2016) überzwei Leben zwischen den Tabus. Die Geschäftsfrau rettet den Afrikaner vor der Ausweisung durch Heirat und findet in ihm einen jüngeren, fleißigen und tüchtigen Partner fürs Leben. Doch sie ahnt nichts von Kindern, die seine Frau in Afrika derweil zur Welt bringt. Ein Film über Großfamilie, über treulose RomantikerInnen, werdende Väter - und Geld als sanftes Aphrodisiakum. Der Film ist aber auch ein besonderer Beitrag über die schmerzhafte Völkerwanderung zwischen Europa und seinem Nachbarkontinent Afrika. (Filmkraft)„Entweder ich trenn' mich wieder, oder ich fang' jetzt an, den Afrikaner zu verstehen“, hatte sich Ann Dörr am Anfang ihrer Beziehung mit dem Nigerianer Akin vorgenommen. Fasziniert von der kulturellen Andersartigkeit wollte die Münchner Modeschöpferin sich und der Öffentlichkeit ein anderes Afrikabild vermitteln. Zusammen mit ihrem Mann betrieb sie zwei Jahrzehnte lang das Africa & House in Schwabing. Die Suche nach Verständnis und Völkerverständigung führte schließlich zu einem polygamen Familienverbund. Doch wieviel Liebe, Vertrauen und Geld braucht es, um solch ein interkulturelles Experiment zu realisieren? Eine Langzeitbeobachtung von entwaffnender Ehrlichkeit. (DOK.fest, München, Barbara Off)