Synopsis
In Schillers „Kabale und Liebe“ dreht der Musikus Miller komplett durch: Tochter Luise hat eine Liaison mit dem adeligen Ferdinand von Walther. Das Liebesgeplänkel wird zum todernsten Zumutungsspiel im Familienkreis. Ein Albtraum! Ein Affektrausch, in dem der Vater bestimmt, wie es zu sein hat, da stößt die „freie Liebe“ an ihre Grenzen. Sehr begrenzt ist auch der Raum, in dem sich Maria Stuart bewegt. Seit neunzehn Jahren in Kerkerhaft, befindet sie sich im ewigen Duell mit Elisabeth. Zwei Königinnen, die auf eine Zukunft ohne die andere hoffen, um endlich frei atmen zu können. „Das ist der Augenblick der Freiheit, wenn jede Angst des Irdischen von einem abfällt“, sagt Maria Stuart. Frei fühlt sich der arglose Wilhelm Tell, der als Jäger in der Wildnis lebt und seinem Sohn das Einmaleins der Freiheit lehrt. Doch dann trifft Tell auf den Landvogt Gessler und steht inmitten einer Zivilisation, die andere Regeln vorgibt. Der arglose Mensch muss nun eine böse Tat vollbringen.Friedrich Schiller, so wird vermutet, hätte neben der „Ode an die Freude“ einen weiteren Entwurf des Gedichts mit dem Titel „Ode an die Freiheit“ entworfen. Schiller gilt jedenfalls als „Apostel der Freiheit“, und sein Werk umkreist auf unterschiedliche Weise den Freiheitsbegriff