
Sternschnuppen
Synopsis
www.internationale-stummfilmta...Die Schauspielerin Mae Feather ist auf dem Weg, ein großer Filmstar zu werden. In ihrer Ehe mit ihrem Schauspielkollegen Joe Gordon gelangweilt, beginnt Mae eine Affäre mit dem Komiker Andy Wilks. Als Joe die Affäre bemerkt, befürchtet Mae einen Skandal, der ihre Karriere – und den Traum von Hollywood – vernichten würde. Um dies zu verhindern, ergreift Mae drastische Maßnahmen – mit verheerenden Folgen. Das geschickt inszenierte, mit viel Insiderhumor gespickte Melodrama war das Regiedebüt von Anthony Asquith, der neben Alfred Hitchcock als bedeutendster britischer Stummfilmregisseur gilt.
Actress Mae Feather is on her way to becoming a big film star. Bored in her marriage to fellow actor Joe Gordon, Mae begins an affair with comedian Andy Wilks. When Joe discovers the affair, Mae fears that the ensuing scandal would destroy her career – and her dream of Hollywood. To prevent this, Mae resorts to drastic measures – with disastrous consequences. This cleverly directed melodrama, peppered with plenty of insider humour, was the directorial debut of Anthony Asquith, who, alongside Alfred Hitchcock, is considered to be the most important British film director of the silent era.
Der Historiker Luke McKernan hat es elegant formuliert: „Bis zu PEEPING TOM (1960), über dreißig Jahre später, wendete kein britischer Film mehr die eigene Kamera so bewusst und so effektvoll gegen sich selbst. Es ist der Film eines jungen Mannes, der erste Versuch von jemandem, der für den neuen kreativen Geist des britischen Films steht.“ Anthony Asquith war dieser junge Mann, der zielstrebig die Spitze ansteuerte. Seine Originalgeschichte eines Dreiecksverhältnisses, angesiedelt in einem britischen Filmstudio, ist ein ironischer Kommentar auf die Oberflächlichkeit des Ruhms und eine Liebeserklärung an das Filmemachen. Der Film zeigt jeden Aspekt des Filmbusiness, vom Aufnahmestudio bis zur Medienmaschinerie, und wird verzahnt mit zwei großartigen kinematischen „Tricks“ für die Anfangs- und Schlussszenen.
Für ihren ersten Spielfilm beauftragte British Instructional mit A. V. Bramble vorsichtshalber eine „bewährte Kraft“ als Regisseur, dennoch war es eindeutig Asquiths Projekt. Er hatte bei seinem Besuch in Hollywood von den Besten gelernt und Chaplin, Lubitsch und Clarence Brown bei der Arbeit beobachtet. Er hatte die neuesten Entwicklungen der Studiobeleuchtung und des Setdesigns studiert und sein Skript war hieb- und stichfest. Das Risiko wurde belohnt, der Film war ein großer Erfolg und Asquiths Karriere war auf den Weg gebracht.
Bryony Dixon, in: Katalog „Il cinema ritrovato“. Bologna 2016
Cast & Crew
- Regie
- Drehbuch
- Kamera
- Ton
- Musik