Für die Berliner war die Ostseeinsel Usedom einst das vornehmste Ausflugsziel vor den Toren der Stadt. Hier entstanden die großbürgerlichen Kaiserbäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck. Heinz Brinkmann, in Heringsdorf geboren, spürt der wechselvollen Geschichte seiner Insel nach. Er erzählt von herrlichen Villen an der längsten Strandpromenade Europas, von der Vertreibung jüdischer Mitbürger durch die Nazis, von der Teilung Usedoms nach dem Zweiten Weltkrieg in eine deutsche und eine polnische Hälfte. In der DDR blieb der Kern der Bäderarchitektur weitgehend erhalten, weil es an Baukraft mangelte. Doch seit dem Fall der Mauer versuchen Investoren, sie durch verwechselbare Luxusquartiere zu ersetzen. Brinkmann befragt Zeitzeugen nach Bewahrung und Veränderung: den Ex-Bürgermeister, der sich über Bausünden vergangener Jahre ärgert, einen Landwirt, der sich ein Eiland im Achterwasser für seine Biorinder gekauft hat, eine polnische Hotelfachfrau und andere Brückenbauer zwischen beiden Staaten. Zugleich zitiert Brinkmann aus seinem Usedom-Film von 1992, vergleicht Pläne seiner damaligen Filmpartner mit der Realität von heute. Ein feuilletonistischer Streifzug durch ein Paradies mit Rissen.
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