Alles durch M. O. W.
Theater Freiburg - Großes Haus
Józef Koffler, Johannes Schöllhorn // Texte von Debora Vogel // Mit deutschen Übertiteln // Uraufführung // Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Lemberg ein Schmelztiegel polnischer, ukrainischer, jüdischer und deutscher Kulturen und spiegelte die Zeitläufte und Konflikte des 20. Jahrhunderts ...
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Lemberg ein Schmelztiegel polnischer, ukrainischer, jüdischer und deutscher Kulturen und spiegelte die Zeitläufte und Konflikte des 20. Jahrhunderts wie kaum eine andere Stadt wider. Lemberg erfreute sich eines aufregenden Kulturlebens, das durch Zweiten Weltkrieg und Holocaust ein schreckliches Ende nahm.
Józef Koffler wurde 1944 von den deutschen Besatzern ermordet. Eine Uraufführung von ALLES DURCH M.O.W., das virtuos und ungeniert Zwölftonmusik mit Operettenklang und Jazzrhythmen verbindet, war nicht zustande gekommen. Die Originalpartitur blieb verschollen, ein Klavierauszug erhalten. Auf dessen Grundlage erstellt Johannes Schöllhorn, Professor für Komposition an der Hochschule für Musik Freiburg, im Auftrag des Theater Freiburg eine neue Partitur als Grundlage für die überfällige, nun endlich stattfindende Uraufführung.
Kombiniert wird Józef Kofflers ALLES DURCH M.O.W. mit Texten der polnisch-jüdischen Lyrikerin Debora Vogel, die zur gleichen Zeit wie der Komponist in Lwów / Lemberg lebte, die wie er von den Deutschen ermordet wurde und wie er in der Folge nahezu in Vergessenheit geriet. Erst vor wenigen Jahren entdeckte man die außergewöhnlichen Gedichte und Textmontagen Debora Vogels neu. Zudem wird die Uraufführung ergänzt durch Johannes Schöllhorns Komposition SPUR, die er Józef Koffler gewidmet hat – beide Werke dirigiert von Friederike Scheunchen. Mit dieser spartenübergreifenden Hommage an Freiburgs ukrainische Partnerstadt Lemberg und ihre bewegte Geschichte verabschiedet sich Intendant Peter Carp zum Ende seiner letzten Spielzeit vom Freiburger Publikum.
Die Orchestrierung des Werkes erfolgt im Auftrag des Theater Freiburg und wird gefördert durch die ExcellenceInitiative der TheaterFreunde Freiburg e.V
- 02.05.2025, 19:30 Uhr
Die Erwartung
- 03.05.2025, 19:30 Uhr
Jenůfa
- 04.05.2025, 18:00 Uhr
Le Roi Carotte
- 08.05.2025, 19:30 Uhr
Rauflust oder Fifty Shades of Green
- 09.05.2025, 19:30 Uhr
Max Uthoff
- 10.05.2025, 18:00 Uhr
Rudi & Dvořák
- 11.05.2025, 18:00 Uhr
Die Erwartung
- 14.05.2025, 19:30 Uhr
Rauflust oder Fifty Shades of Green
- 17.05.2025, 16:00 Uhr
Rudi & Dvořák
- 18.05.2025, 18:00 Uhr
Alcina
- Musikalische Leitung