
Die gläserne Stadt
Deutsches Schauspielhaus
von Felicia Zeller / nach »Der Revisor« von Nikolai Wassiljewitsch Gogol Regie: Viktor Bodo
Deutschland heute, in einer Stadt, in der es gut läuft: Trotz milliardenschwerer ...
Deutschland heute, in einer Stadt, in der es gut läuft: Trotz milliardenschwerer Skandale gelingt es nachhaltig, das Bild einer seriösen Verwaltung aufrechtzuerhalten, man belehrt gern andere über „Good Governance“ und lässt selbst Milliarden im Nebel verschwinden. Was wäre, wenn das Verborgene offengelegt würde?
Der ukrainische Dichter Nikolai Wassiljewitsch Gogol (1809-1852) wurde durch seine Stücke und Novellen mindestens genauso berühmt wie durch seinen Humor, der für Generationen von Autor*innen ein unerreichtes Vorbild blieb. Mit ihrem Erfolgsstück »Der Fiskus« konnte die Theaterautorin Felicia Zeller bereits Erfahrungen darin sammeln, die absurde Welt der Wirtschaftskriminalität zur politischen Komödie zu verarbeiten. Für das Deutsche SchauSpielHaus schreibt sie auf der Grundlage von Gogols »Revisor« ein neues Stück. Auch wenn sich die Parameter, Mentalitäten und Tricks geändert haben, bleibt Gogols absurde Systemanalyse ein explosiver Ausgangspunkt für den Regisseur und bekennenden Gogol-Verehrer Viktor Bodo, der aus dramatischen Situationen emotionale und fantasievolle Funken zu schlagen vermag wie kaum ein anderer.
Es spielen:
Lina Beckmann, Yorck Dippe, Ute Hannig, Christoph Jöde, Henni Jörissen, Jan-Peter Kampwirth, Carlo Ljubek, Eva Maria Nikolaus , Jan Thümer, Samuel Weiss