
Hans Lüdemann solo piano „Spuren“
Loft
www.hansluedemann.de/
Zu „the natural piano“ schrieb 1995 Werner Wittersheim in den Philharmonischen Blättern: „Hans Lüdemann hat eine Einspielung vorgelegt, die kein Liebhaber improvisierter Klaviermusik übersehen sollte. Sie heißt the natural piano und und trägt den Untertitel „Music by Hans Lüdemann with traces of Africa„. Und diese afrikanischen Spuren sind es, die zusammen mit der musikalischen Phantasie und der wahrhaft stupenden Technik des Künstlers den großen Reiz dieser Einspielung ausmachen.(…) Er zitiert Afrika nicht herbei, er plündert seine Rhythmen nicht, um seine eigenen Stücke mit ein paar Spritzern exotischer Farbe aufzufrischen. Was er macht, erinnert eher an die Technik eines Claude Debussy und vor allem Bela Bartok, der aus der Volksmusik seiner Heimat sublime Kunstmusik ableitete.“
Zu „das reale Klavier“ Michael Arcens in den Notes de Jazz 2015 (Frankreich): „Es gibt Musiker die reeller sind als andere, reeller in dem Sinne, dass sie mehr Wahrheit in sich tragen als Andere, ihre Musik ist auf eine Art, auf ihre Weise, wahrer als andere. Weil der Musiker, der an ihrem Ursprung ist (Komponist, Interpret oder beides zugleich) sich ohne Zweifel sich ihr ganz und gar hingibt, weil er das zu sich und in sich kommen lässt, was am Ursprung dessen ist, was er sagt, ohne dass dies von woanders kommt, von einer äußeren Welt oder aus einer anderen Quelle. Es ist dies, was der Pianist Hans Lüdemann auf einer CD mit dem Titel „das reale Klavier“ (BMC) macht – auf eine oft unglaubliche Art, noch nie gehört und selten mit einer solchen Intensität. Hans Lüdemann hat Jazz bei Joachim Kühn studiert – was man hört – er hat klassische Musik am Konservatorium in Hamburg studiert, wo er 1961 geboren wurde. Er hat mit Jan Garbarek, Eberhard Weber, Paul Bley, Marc Ducret gespielt und auch das hört man. Aber die Einflüsse sind vor allem Erfahrungen, um die Musik selbst hervorbringen zu können. Es sind nicht die Quellen, die man erneut aufdeckt, es sind Quellen der Kreation, der Erfindung. In der Musik, die uns Hans Lüdemann hier gibt, gibt es nur Momente der Vitalität, die uns wenn nicht Hoffnung, dann mindestens Kraft geben. Weil wir uns in ihnen wieder erkennen können, weil sie uns, wenn wir sie hören, nicht nur packen, sondern darüber hinaus uns als unsere eigenen Erfindungen vorkommen. Es gibt Landschaften zu durchreisen, Erfindungen zu erfinden, Erinnerungen wiederzufinden, eine Musik, Musiken, die man nicht verpassen sollte“.
- 02.05.2025, 20:00 Uhr
Left half of brain in orbit #2: Philip Zoubek & Leonhard Huhn | live recording
- 05.05.2025, 20:00 Uhr
Christian Hecker & Dirk Schilling
- 08.05.2025, 20:00 Uhr
Landfermann · Gratkowski · Armbruster · Zoubek · Lamm
- 09.05.2025, 20:00 Uhr
Sofia Will’s VOLO | Album Listening Session: MOGUNTIA
- 10.05.2025, 20:00 Uhr
KontraSax & Friends
- 10.05.2025, 20:00 Uhr
KontraSax & Friends
- 11.05.2025, 18:00 Uhr
Cologne Contemporary Jazz Orchestra feat. Shuteen Erdenabaatar
- 13.05.2025, 20:00 Uhr
Paul Beskers Vier | live recording
- 16.05.2025, 20:00 Uhr
Jeremy Viner’s CELOSIA
- 17.05.2025, 20:00 Uhr
Duo Frank Gratkowski & Paulo Álvares
- Piano