
Symphoniker Hamburg / Ion Marin
Laeiszhalle - Großer Saal
»Das Lied von der Erde«
Eine schöne Zeit mag Mahler gehabt haben, das Jahr 1907 war für ...
Eine schöne Zeit mag Mahler gehabt haben, das Jahr 1907 war für den Komponisten aber vor allem von Schicksalsschlägen geprägt: Seine ältere Tochter Anna Maria starb an Diphterie und Scharlach, bei Mahler selbst wurde eine schwere Herzkrankheit diagnostiziert, die vier Jahre später zu seinem Tod führte, und seine Frau Alma ging ihm mit dem Architekten Walter Gropius fremd.
All dieser Schmerz und wohl auch die Erkenntnis der Endlichkeit des Lebens flossen in die Komposition. »Das Lied von der Erde« beruht auf dem Gedichtzyklus »Die Chinesische Flöte« von Hans Bethge, aus dem Mahler sechs Gedichte vertonte. Der tief empfundene Schmerz drückt sich schon im ersten Teil »Das Trinklied vom Jammer der Erde« aus und steigert sich schließlich dermaßen bis zum letzten Teil »Der Abschied«, dass Mahler einem Freund sagte: »Was glauben Sie? Ist das überhaupt zum Aushalten? Werden sich die Menschen danach nicht umbringen?«.
Bitte beachten Sie: Nach dem Tod ihres Chefdirigenten Sir Jeffrey Tate im Juni 2017 haben die Symphoniker Hamburg ihre Spielzeit 2017/18 neu organisiert. Programme und Besetzungen können von dem ursprünglich veröffentlichten Konzertprogramm abweichen.
- Orchester
- Mezzosopran
- Tenor