Lindy Hume
Über mich
Als Regisseurin hat sie mehr als 50 große Produktionen in Australien realisiert, einschließlich »Carmen«, »Don Giovanni«, »Die Fledermaus«, »La Périchole« und »Les pêcheurs de perles« (Opera Australia), »Orlando«, »Trouble in Tahiti« und »Il barbiere di Siviglia« (OzOpera), »Alcina« und »Orpheus in der Unterwelt« (West Australian Opera), »Carmina Burana« (State Opera of South Australia/The Australian Ballet) sowie »Idomeneo« (Pinchgut Opera) und »Lucia di Lammermoor« (NBR New Zealand Opera).
Ihre europäischen Produktionen umfassen »La bohème« (Staatsoper Unter den Linden), »Tolomeo« (Musiektheater Transparant in Belgien), »Radamisto« (Händel Festspiele und Opernhaus Halle), »A Streetcar Named Desire« und »Norma« (Opernhaus St. Gallen), »Così fan tutte« (Guildhall School of Music and Drama in London) sowie »Albert Herring« und »Phaedra« (Aldeburgh Festival). Ihr amerikanisches Debüt gab sie 2004 mit »Il barbiere di Siviglia« an der Houston Grand Opera, wohin sie 2009 für »Rigoletto« zurückkehrte. An die Staatsoper im Schiller Theater wird sie 2012 für »La bohème« zurückkehren, sowie 2013 an die Houston Grand Opera für »Die Fledermaus«. In Australien führt sie 2013 Regie für eine neue englischsprachige Fassung von »Cinderella« für Opera Queensland und wird 2014 an die Pinchgut Oper, Sydney zurückkehren.
Lindy Hume gilt als Meisterin von modernen australischen Werken, die Genregrenzen überschreiten. Als Intendantin der OzOpera gab sie Aufträge für ein MusicDramaTV Projekt, für preisgekrönte Fernsehproduktionen von Opern mit ABC TV und für bedeutende australische Stücke wie Pauls Grabowskys »Love in the Age of Therapy« und Richard Mills »Batavia« (mit der Opera Australia und dem Melbourne Centenary of Federation Festival). Ihre Produktion von »Batavia« in 2001 gewann den Helpmann Award und den Green Room Award für die beste Regie und beste Produktion. In 2007 initiierte und inszenierte sie die Uraufführung von Richard Mills und Timberlake Wertenbakers Oper »The Love of the Nightingale«, eine von etlichen neuen Werken für das Perth International Arts Festival innerhalb der preisgekrönten Reihe Wesfarmers Arts Commission.
Neue australische Werke, ein Fokus auf Zeitgenössisches, die Entwicklung einer charakteristischen regionalen Identität, waren die Stärken ihrer Amtszeit als Intendantin des Perth International Arts Festival - das dann auch die besten Verkaufszahlen in der 55-jährigen Geschichte des Festivals erreichte - sowie in ihrer jüngsten Position als Festivalleitung des Sydney Festivals, Australiens größtes und populärstes jährliches Kunstereignis.
Das Sydney Festival 2010 gewann unter ihrer Leitung fünf Helpmann Awards von neun Nominierungen einschließlich der Auszeichnung als Bestes australisches Werk für »Smoke & Mirrors« (Sydney Festival in Kooperation mit Spiegeltent International), Beste Großveranstaltung (für die Festivaleröffnung) und Bestes klassisches oder Orchesterkonzert (»Oedipus Rex« /»Symphony of Psalms«). Neben einem Fokus auf australische Innovation und internationaler Programmgestaltung wurden ihre Sydney Festivals auch für ihre kulturelle Vielseitigkeit und Aufgeschlossenheit, Programme für die Region des asiatischen Pazifik und Sydneys, gewürdigt. 2012 waren die Erweiterung des Festivalprogramms in Parramatta und »Black Capital«, einer großen Feier der Redfern, wichtige Meilensteile für das Festival.
Lindy Hume erhielt den Australia Council Theatre Board Fellowship und schloss mit dem Diplom in Arts Administration (Kulturmanagement) an der University of South Australia ab. 2007 wurde ihr der Ehrendoktortitel der University of Western Australia als Anerkennung für ihren Beitrag zum kulturellen Leben dieser Region verliehen.
Zurzeit ist sie Vorsitzende des Boards of South East Arts sowie der Regional Arts NSW und war von 2008 bis 2011 Mitglied im Australia Council’s Major Performing Arts Board.
Foto: (c) Jamie Williams