Helke Misselwitz
Lebt in Berlin, ist Professorin für Regie an der Babelsberger Filmhochschule und Mitglied der Akademie der Künste Berlin/Brandenburg.
PREISE:
Leipzig, Oberhausen 1980; Bronzener Drache Krakow 1986; Silberne Taube und FIPRESCI-Preis Leipzig 1988; Europäischer Filmpreis von La Sept/Cinema du reel, Paris 1990; Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste der DDR 1989; Bundesfilmpreisnominierung 1993, Ehrendiplom San Sebastian 1993; Spezialpreis der Jury San Sebastian 1996, Bundesfilmpreisnominierung 1997, Auszeichnungen in Saarbrücken, Schwerin, Lagow, Seattle, Deutscher Kritikerpreis 1998
geb. 18. Juli 1947 Planitz/Zwickau
Abitur, Ausbildung als Möbeltischlerin, Ausbildung zur Physiotherapeutin; Regieassistentin und Regisseurin; SED; Regiestudium, verweigerte die Rückkehr zum Fernsehen der DDR, Arbeit als Abräumerin in einer Berliner Bahnhofsgaststätte; gehörte zum Freundeskreis der Regisseure Volker Koepp und Jürgen Böttcher; Mitinitiatorin des Forums junger Filmemacher im Haus der Ungarischen Kultur 1983, das einen filmpolitischen Forderungskatalog erstellte, der dem SED-Politbüromitglied Kurt Hager übergeben werden sollte; 1983-1985 freischaffend, vorwiegend im DEFA-Studio für Dokumentarfilme; 1985-1988 Meisterschülerin an der Akademie der Künste, in dieser Zeit entstand der Film ''Winter adé'' über Frauen unterschiedlicher Generationen und sozialer Schichten in der DDR; 1988-1991 Festanstellung als Regisseurin im DEFA-Studio; ihre Filme stellen fast ausschließlich Frauenschicksale in den Mittelpunkt und diskutieren Werte und Lebenssinn; nationale und internationale Auszeichnungen; als freie Regisseurin seit 1990 realisiert, Lehrtätigkeit an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg.