Michael Smallwood
About me
In Europa machte Michael Smallwood zunächst als Mitglied der Hamburgischen Staatsoper auf sich aufmerksam, wo er in einem breiten Repertoire u.a. als Kudrjasch (»Katja Kabanova«), in Eötvös’ »Tri Sestri«, als Remendado in »Carmen«, als David in »Meistersinger von Nürnberg«, als Truffaldino in »Die Liebe zu den drei Orangen« und als Pang (»Turandot«) auf der Bühne stand. Außerdem konzertierte er unter der Leitung von Ingo Metzmacher mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg. Im Sommer 2003 war er in »Katja Kabanova« und »Così fan tutte« in Santa Fe zu hören. Er war außerdem als Gast an der Vlaamse Oper, am Theater Lübeck und am Bremer Theater zu erleben. Am Palais Garnier in Paris debütierte er im Juni 2004 in Robert Carsens neuer Inszenierung von »Capriccio« an der Seite von Renée Fleming.
2005 feierte er sein Debüt in Glyndebourne in »Flight« von Jonathan Dove und kehrte 2006 für Brittens »Sommernachtstraum« zurück. Außerdem trat er bei den Händel-Festspielen Karlsruhe sowie unter der Leitung von W. Christie in Lyon als Ferrando in »Cosi fan tutte« auf. Bei der Ruhrtriennale debütierte er in Zimmermanns »Die Soldaten«. An der Komischen Oper Berlin war er in dem Händel-Pasticcio »Orest« unter Thomas Hengelbrock zu Gast. 2007/08 kehrte er in einer szenischen Produktion von Martins »Le vin herbé« unter der Leitung Friedemann Layer und in der Regie von Willy Decker zur Ruhrtriennale zurück. Zudem gab er sein Debüt an der Nederlandse Oper Amsterdam als Pedrillo in »Die Entführung aus dem Serail« sowie mit dem »Tagebuch eines Verschollenen« am Gran Teatre del Liceu in Barcelona.
In der jüngeren Vergangenheit debütierte er u.a. als Belmonte (»Die Entführung aus dem Serail«) an der Zomeropera Alden Biesen und gab Gastspiele an der Vlaamse Opera in Antwerpen, der Hamburgischen Staatsoper sowie an der Opéra de Lyon. Er wurde erneut an die Komische Oper Berlin (Rinaldo in Glucks »Armida«) sowie nach Frankreich (Visitor in Philip Glass’ »The Penal Colony«) eingeladen. Konzerte führten ihn nach Bilbao, Köln, Göttingen, Potsdam und Hanoi.
Seit der Spielzeit 2010/11 ist Michael Smallwood Mitglied des Ensembles der Oper Halle, wo er u.a. als Don Ottavio (»Don Giovanni«), Tamino in »Die Zauberflöte« und Fenton in »Falstaff«, Belmonte (»Die Entführung aus dem Serail«) und als Maler in »Lulu« zu hören war. In der Spielzeit 2012/13 sang er u.a. die Partien des Lyonel (»Martha«), Alfred (»Die Fledermaus«), Hippolyt in Hans Werner Henzes »Phaedra« sowie Händels Oronte (»Alcina«) und Fernando (»Almira«), letztere bei den renommierten Händel-Festspielen. In der Staatsoper im Schiller Theater war Michael Smallwood in »Der Rosenkavalier« und »Die Zauberflöte« zu hören. Weitere Engagements waren u.a. Camille in »Die Lustige Witwe« an Belgiens Zomeropera sowie Konzerte in Italien, Deutschland und Australien.
Aufnahmen entstanden zu Max Bruch »Arminius« (Hermann Max/Göttingen Symphony/CPO), Britten »A Midsummer Night’s Dream« (Volkov/London Philharmonic Orchestra/Glyndebourne Festival), Wagner »Die Meistersinger von Nürnberg« (Janowski/Rundfunk-Sinfonie-Orchester und -Chor Berlin/PentaTone Classics) sowie DVDs zu Richard Strauss’ »Capriccio« (Schirmer/Carsen/Opera National de Paris 2004), Berns Alois Zimmermanns »Die Soldaten« (Sloane/Poutney/RuhrTriennale 2006), Mozart »Die Entführung aus dem Serail« (Carydis/Symons/Netherlanse Opera 2008) und Arnold Schönbergs »Moses und Aron« (Boder/Decker/RuhrTriennale 2009).
Michael Smallwood ist Gesangsstudent bei W. Steven Smith (New York) und Sami Kustaloglu (Berlin).
Foto: (c) James Kriegsman