Alternativer Text
Der französische Dirigent lädt zum Sinfoniekonzert am 10. Februar in der Deutschen Oper Berlin ein. Er sagt folgende Worte:Ich lade Sie herzlich ein, uns am 10. Februar hier in der Deutschen Open in Berlin für ein Konzert mit zwei absolut außergewöhnlichen Werken zu besuchen.
„Scheherazade“ von Nikolai Rimski-Korsakow und „L’heure espagnole“ von Maurice Ravels sind beides Werke, die das 20. Jahrhundert des Klangs schier ungeheuer üppig und geradezu luxuriös und unvorstellbar eröffnet haben.
Nikolai Rimski-Korsakow war, bevor er Komponist wurde, Matrose und Marineoffizier. Er reiste viel mit dem Schiff und es waren seine Reisen auf dem Meer, die ihn dazu inspirierten, „Scheherazade“ nach „1001 Nacht“ zu komponieren. Und es ist diese Erfahrung als Seemann, die man auf jeder Seite von „Scheherazade“ wiederfindet: Sei es die Idee der Zeichnung der Wellen, wie Schallwellen zu Wasserwellen werden, seien es die Explosionen bei Seeschlachten im gesamten Werk.
„L’heure espagnole“ von Maurice Ravel ist ein Werk, das die Geschichte von Concepción, einer Frau, erzählt, die in einem Geschäft für Uhren und Automaten lebt. Ihr Mann, der Uhrmacher, ist regelmäßig abwesend. Wenn er abwesend ist, empfängt Concepción ihre Liebhaber. Sie hat viele Liebhaber.
Sie empfängt ihre Liebhaber und sie versteckt sie im Inneren verschiedener Uhren. Und das Orchester ist diese Uhren-Boutique. Man findet viele mechanische Effekte, Feder-Effekte, Rebound-Effekte, Gleit-Effekte, Klingel-Effekte, kleine Roboter, die überall im Orchester aktiv werden, in den Streichern, in den Bläsern.
Und es ist fantastisch, dieses Werk in einer Konzertversion aufführen zu können, um dieses Maschinenorchester, dieses Uhrenorchester, wirklich am Werk sehen zu können. Das ist Ravels Traum der Klangfantasie.
Also kommen Sie und hören Sie sich das an, es lohnt sich.